Es ist keiner wie du, und ist kein Gott außer dir. (2. Samuel 7,22)
„Was für ein Vertrauen!“ heißt das Leitwort des Kirchentags in diesem Jahr. Auch David vertraut ganz auf Gott. In seiner Umgebung werden viele andere Götter angebetet. Er will von ihnen nichts wissen. Nicht mein Problem, sagen Sie vielleicht, andere Götter kenne ich nur aus Götter- und Heldensagen, das sind Märchengestalten. Doch auch heute gibt es andere Götter.
Sie heißen allerdings nicht Baal und Aschera, Venus, Merkur oder Mars, sondern Ansehen, Geld und Macht. Mancher vergöttert sogar das eigene Können und die eigene Kraft und vertraut nur sich selbst. Genau diese Götter werden von Menschen aller Jahrhunderte verehrt und das Vertrauen in den einen Gott wird vergessen oder sogar abgelehnt. Aber diese Götter können schnell enttäuschen und wirkungslos werden. Ein Börsencrash, eine Erkrankung, alles vorbei.
Ja, es ist keiner wie du, stellt David fest. Und damit meint er die Beständigkeit, die in den Erfahrungen seines Volkes mit Gott lebendig wird. Gott hat das Volk aus der Sklaverei befreit, es in der lebensfeindlichen Wüste überleben lassen, er hat ihm Land, Ordnung und Hoffnung auf Frieden gegeben. David weiß: auf Gott ist Verlass. Ich muss nichts allein aus mir selbst heraus schaffen. Gott ist mit mir. Gott ist auch in meinem Scheitern bei mir, hilft heraus, weil ich auf ihn vertraue.
Wie David können auch wir im Laufe unseres Lebens lernen, auf Gott zu vertrauen. Die Fähigkeit zu vertrauen bekommen wir geschenkt, die Bibel gibt uns Vertrauensgeschichten weiter. Besonders die Berichte über Jesus machen uns deutlich, dass wir der Liebe Gottes vertrauen können, und dann kommen unsere eigenen Erfahrungen im Laufe unseres Lebens hinzu.
Ihnen fehlt es an Vertrauen? Nun, im nächsten Monat, vom 19. bis 23. Juni, gibt es eine besondere Chance, mehr zu erleben, mehr zu erfahren – gleich nebenan beim Evangelischen Kirchentag in Dortmund. Ich werde auch da sein, vielleicht sehen wir uns ja!
Henny Dirks-Blatt