…ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! (Jesaja 43,1)
Ein Kind zu bekommen, gehört zu den besonders bewegenden Erfahrungen im Leben. Viele Menschen nehmen daran Anteil. Sie alle sind berührt von dem Wunder der Geburt.
Für Vater, Mutter und alle, die sich die Erziehung teilen, bedeutet die Ankunft des kleinen Erdenbürgers noch mehr: der Alltag verändert sich völlig. Plötzlich tauchen Fragen auf, die weit über das Bisherige hinausgehen: Was wünschen und erhoffen wir uns für unser Kind? Welche Bedeutung hat Gott für unser Leben? Welche Werte soll unser Kind mit auf seinen Weg bekommen? Vor welchen Erfahrungen möchten wir es lieber bewahren? Und: Können wir das überhaupt?
Wenn Eltern sich entscheiden, ihr Kind taufen zu lassen, dann vertrauen sie darauf, dass wir Menschen uns nicht selbst überlassen, sondern von Gott angenommen und geliebt sind. Durch die Taufe werden wir in die starke Gemeinschaft der Christen und der Kirche aufgenommen.
Dabei richtet sich die Zusage, dass wir von Gott angenommen sind, an jede Einzelne und jeden Einzelnen persönlich. Gott hat uns bei unserem Namen gerufen: das heißt, wir werden als besondere, einzigartige Menschen betrachtet. Gott nimmt uns so an, wie wir sind, mit allen Stärken und Schwächen.
Mit der Taufe sagt uns Gott: Ich begleite dich ein Leben lang, denn du bist mein geliebtes Kind.
Steffen Hunder