Ich wandere gern. Spaziergänge durch die Siedlung mag ich überhaupt nicht, aber ich bin immer für längere Wanderungen in schöner Umgebung mit einem lohnenden Ziel zu haben. Wandern ist spannend! Die Wege sind selten gepflastert, sie sind steinig, löcherig, uneben, matschig, zugewachsen und manchmal kaum auszumachen. Es geht bergauf und bergab, über umgefallene Baumstämme, durch Bäche und hohes Gras, und es kommt vor, dass sie gar nicht mehr begehbar sind. Dann muss nach anderen Wegen gesucht werden. Aber mittendrin aufgeben? Niemals! Weiterlesen
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Wegzehrung für Lebenshungrige
Und als es die Israeliten sahen, sprachen sie untereinander: Man hu? Denn sie wussten nicht, was es war. Mose aber sprach zu ihnen: Es ist das Brot, das der HERR euch zu essen gegeben hat. (2. Mose 16,15)
Irgendwann ist es genug. Da gibt es Ereignisse, Erfahrungen, Erkenntnisse, Schicksalsschläge – wie wir es nennen, und nichts ist mehr so, wie es war. Veränderungen sind notwendig oder gar ein Aufbruch. Der Aufbruch aus den Umständen, die mich gefangen halten, die mir die Luft zum Atmen nehmen, mir das Leben schwer machen, und: der Aufbruch aus mir selbst. Die Erkenntnis: du musst ein anderer werden, so geht es nicht mehr weiter. Es sieht aus wie Flucht, aber es ist Veränderung, Aufbruch, ein Aufbruch „ins gelobte Land“. Endlich wieder atmen können. Endlich wieder ich selbst sein. Weiterlesen
Gott macht uns stark für das, was vor uns liegt
Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht. (Philipper 4,13)
Nicht kleckern, sondern klotzen: „Ich vermag alles!“
Nicht nur einiges oder etwas, sondern alles. Der Mensch, der diesen Satz formuliert hat, wird jemand sein, dem vieles gelingt und der vor wenig zurückschreckt. Ein Mensch mit vielen Freiheiten und großen Ideen.
Der Schein trügt: Der Apostel Paulus war zwar ein Mensch, der viele Ideen hatte und dem vieles gelang. Diesen Satz schrieb er allerdings, als er gerade im Gefängnis einsitzen musste. Ganz ohne Freiheiten, mit ungewisser Zukunft. Weiterlesen
Stärke, die aus dem Vertrauen kommt
Alles vermag ich durch den, der mich stark macht! (Philipper 4,13)
Ein echter Power-Satz ist uns da aufgeschlagen worden. Ein Anti-Satz vielleicht zu den Gefühlen, die uns selbst oft genug überfallen mögen.
Werde ich diese oder jene Hürde schaffen? Bin ich dieser besonderen beruflichen oder persönlichen Herausforderung gewachsen? Bewältige ich meine Trennung? Schaffe ich meinen Alltag im Spagat zwischen Kindern, Beruf und betreuenden Eltern? Schaffe ich es, mich einzuschränken, manche Bedürfnisse zurückzuschrauben? Eine Krankheit zu bewältigen, Trauer durchzustehen?
So viele Situationen, in denen uns die Energie ausgeht, in denen wir uns eher schwach als stark fühlen.
Solche Gefühle in uns treffen auf die Worte von Paulus, den großen Missionar, der auf seinen Reisen und bei seinen Gemeindegründungen wahrhaftig mit vielen Niederlagen, mit widrigen Umständen und seiner eigenen körperlichen Schwäche zu kämpfen hatte. In seinem Brief an die Gemeinde in Philippi hat er schon einen weiten äußeren und inneren Weg hinter sich. Weiterlesen