Ein elementares Bedürfnis

Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle lebendigen Wassers umsonst. (Offenbarung 21,6)

Die Jahreslosung 2018 spricht ein sehr elementares Bedürfnis an. Ein Bedürfnis aber auch, dessen Erfüllung für die allermeisten unter uns restlos selbstverständlich ist. So selbstverständlich, dass es uns als Bedürfnis vielleicht gar nicht mehr bewusst ist.

In vielen Gebieten dieser Welt ist das anders. Auch im Land der Bibel. Vor vielen Jahren bin ich im Wadi Qelt gewandert, das ist die Gegend, in der die Geschichte vom barmherzigen Samariter spielt. Unterwegs in glühender Hitze, in der Wüste Juda zwischen Jerusalem und Jericho, wird Wasser wertvoll. Und tief unten im Tal entdecke ich ein grünes Band. Dort ist Wasser. Fließendes, lebendiges Wasser. Wem vor Durst die Zunge am Gaumen klebt, der kennt kaum etwas Wertvolleres als einen kleinen Schluck frischen Wassers. Frischen Wassers, wohlgemerkt. Nicht abgestandenes, trübes, verunreinigtes oder auch nur gechlortes.

Wasser ist – neben dem täglichen Brot – das Lebensmittel schlechthin. Gerade deshalb taugt es so gut als Symbol. Wir dürsten ja nicht nur nach Wasser, sondern oft genug auch nach Anerkennung, nach Liebe, nach Geduld, nach Ruhe, nach Sinn, nach Leben. Weiterlesen

Der Durst nach Liebe, Frieden und Gerechtigkeit

Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. (Offenbarung 21,6)

Worte aus der Bibel. Die Jahreslosung 2018. Es ist eine ökumenische Tradition, über jedes Jahr ein Bibelwort zu stellen. Wir sind eingeladen, sie zu hören, mitzunehmen und uns auch zwischendurch immer mal wieder daran zu erinnern: „Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“

Diese Worte stammen aus dem letzten Buch der Bibel, der Offenbarung des Johannes. Es ist ein besonderes Buch. Wenn ich es lese, komme ich mir vor, als säße ich in einem großen Theater. Vor mir die Bühne. Der Vorhang ist geschlossen. Noch sehe ich nicht, was dahinter ist. Ich darf gespannt sein. Dann öffnet sich der Vorhang und ich werde mit hineingenommen in die Szene, die sich vor meinen Augen ereignet. Weiterlesen

Ein Gruß zum Jahreswechsel

Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. (Offenbarung 21,6)

Meinen Gruß zum Jahreswechsel will ich zunächst mit einem dankbaren Rückblick auf das Jahr des Reformationsjubiläums beginnen: Obwohl Menschen mit der Kirche nicht mehr selbstverständlich etwas anfangen können, ist es uns gelungen, viele Essener Bürgerinnen und Bürger mit der Geschichte und den zentralen Anliegen der Reformation in Kontakt zu bringen. Dazu haben fast zweihundert Veranstaltungen beigetragen, die von engagierten Ehren- und Hauptamtlichen aus unseren Gemeinden, Diensten und diakonischen Einrichtungen geplant und durchgeführt wurden – ein starkes, ermutigendes Zeichen! Besonders hervorheben möchte ich auch die gelungene und wohltuende Zusammenarbeit über die Grenzen unserer eigenen Konfession und Religion hinweg – hier ist etwas gewachsen, das uns alle auf dem Weg des Miteinanders deutlich voranbringen wird. Und daran wollen wir im kommenden Jahr anknüpfen. Weiterlesen