Aus dem Abschied wird ein Neuanfang

Jesus führte sie aus der Stadt hinaus bis nach Betanien. Dann hob er die Hände und segnete sie. Und dann, während er sie segnete, entfernte er sich von ihnen und wurde zum Himmel emporgehoben. Sie warfen sich vor ihm auf die Knie. Dann kehrten sie voller Freude nach Jerusalem zurück. (Lukas 24,50-53)

Mit dieser Geschichte beendet Lukas sein Evangelium. Es ist offenbar auch das Ende der Geschichte Jesu hier auf Erden. Doch es liegt etwas in der Luft. Viel mehr als nur ein Abschied. Eine Hoffnung – nicht erklärbar und doch deutlich zu spüren.

Das hat schon mit dem Ort zu tun, an den Jesus sie geführt hat: Betanien Hier lebte der Freund Lazarus und hier starb er auch. Bis Jesus kam und alles Dagewesene auf den Kopf stellte. Aus dem Abschied war ein Neuanfang geworden. Im Namen Gottes fand Lazarus zurück ins Leben. Weiterlesen

Das Unwort meines Lebens

Das Unwort des Jahres 2019 lautete: Klimahysterie. Das Unwort dieses Jahres wird erst im Januar 2021 gesucht. Mein persönliches Unwort des Lebens ist: Geduld. Und das ist es nicht, weil ich Geduld nicht mag oder nicht sinnvoll finde oder damit nichts anfangen kann, sondern das ist es, weil ich damit allergrößte Schwierigkeiten habe.

Ich bin leider kein besonders geduldiger Mensch. Vor allem nicht mir selbst gegenüber – manchmal kann man mich mit mir selbst schimpfen hören, weil ich mir selbst zu langsam bin, manches nicht schnell genug auf die Reihe bekomme, dann erlebt mich aber auch ungeduldig im Umgang mit anderen. Bei Fremden nehme ich mich meistens sehr zurück; die eigenen Leute aber können meine Ungeduld leider oft spüren. Die Lebensweisheit: „In der Ruhe liegt die Kraft“ ist mir überhaupt nicht fremd, geht mir oft auch leicht über die Lippen, aber wirklich beherzigen tue ich diese Weisheit nicht. Leider! Weiterlesen