Der Friedensgruß gehört zur guten Nachricht. Friede sei mit dir! Das sagt der Engel zu der jungen Frau Maria. Auch in der Ostergeschichte sagt der Auferstandene nach der Überlieferung des Johannesevangeliums: Friede sei mit euch! „Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott zu unser´n Zeiten, es ist ja doch kein Ander´ nicht, der für uns könnte streiten, denn du, unser Gott alleine.“ So haben Mönche im Stundengebet im 9. Jahrhundert gesungen. Mit diesen Worten hat Martin Luther im 16. Jahrhundert ein Lied gedichtet und komponiert. Auch wir singen diese Worte im Gottesdienst, mit alter oder neuer Melodie. Die Sehnsucht nach Frieden ist groß. Weiterlesen
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Ein Korn, eine Ähre, ein ganzes Feld
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein: wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht. (Johannes 12,24)
Aus einem Weizenkorn wächst ein Halm mit zwei bis drei Ähren. Die ergeben zusammen ca. 120 Körner: Aus eins wird 120. Und wenn ich die 120 aussähe, ergeben sie schon 14.400. Und wenn wir das weiter fortsetzten, erhalten wir irgendwann ein ganzes Weizenfeld.
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, sagt Jesus, bleibt es allein. Ein einzelnes Korn, gut gelagert, verdirbt nicht. Es bleibt so wie es ist, schön und unversehrt. Und das über Jahre, Jahrzehnte. Archäologen haben sogar Körner entdeckt, die nach Jahrhunderten noch keimfähig waren.
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein. Es kann das, was in ihm steckt, seine innewohnende Kraft, nicht entfalten, und sich somit auch nicht einbringen und anderen zur Verfügung stellen. Es bleibt allein. Nur wenn es stirbt, so Jesus, bringt es Frucht, sogar viel Frucht. Weiterlesen