Weihnachtskarten spielen im Vereinigten Königreich eine besondere Rolle. Man „tauscht sie aus“. Der traditionelle Gruß dabei lautet „Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr“. Das kann problemlos von Christen wie Nichtchristen anlässlich des Christfestes gewünscht werden. Mehr muss es auch nicht sein. Denn oftmals sind es weit über hundert solcher Karten, die von einem Haushalt oder auch von der Geschäftsleitung eines Unternehmens ausgehen, weit über den privaten Bekanntenkreis hinaus. Weiterlesen
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Mein Gebet für S.L.
Darf man das so sagen? Dass man einen Menschen im Herzen trägt, der gar nicht mit einem verwandt ist, mit dem man auch nicht im klassischen Sinn befreundet ist, der einem – mir – aber sehr nahe ist?
Es ist so. Immer wieder denke ich an ihn, manchmal werde ich dabei sehr traurig, manchmal lächle ich still vor mich hin. Immer aber dabei: Hochachtung und mein Wunsch, auch einmal so tapfer zu sein, so gerade, so aufrecht. Weiterlesen
Weisheit – ein Geschenk Gottes
Weisheit erwerben ist besser als Gold und Einsicht erwerben edler als Silber. (Sprüche 16,16)
Weisheit spielt in der Bibel eine große Rolle. Wir haben einige biblische Bücher, die ganz von der Weisheit bestimmt sind, und die Weisheit tritt in der Bibel sogar als eigenständige Person auf, die selbst schon bei der Schöpfung dabei gewesen sein soll. Weisheit bedeutet in biblischer Sicht, sich die Welt zu ordnen und verständlich zu machen sowie zu verstehen, wie man sich in diesen Zusammenhängen gut bewegt. Es ist auch heute noch eine wichtige Aufgabe, mit der Welt und unserem Leben klarzukommen. Religionen haben sich dieser Aufgabe gestellt, die Philosophie und die Naturwissenschaften. Weiterlesen
Was ist Wahrheit?
Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du dennoch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es: Ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeuge. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme. Spricht Pilatus zu ihm: Was ist Wahrheit? (Johannes 18,37-38)
Am frühen Morgen des Karfreitags stellt Pontius Pilatus, der römische Statthalter in Jerusalem, im Gespräch mit Jesus die Frage nach der Wahrheit. Mich erinnert diese Szene sofort an die hinter uns liegende siebenwöchige Fastenzeit. Die Evangelische Kirche hatte sie unter das Motto gestellt: „Mal ehrlich – 7 Wochen ohne Lügen“. Sieben Wochen lang haben lang haben wir gemeinsam ergründet, was die Wahrheit eigentlich ist und wie wir sie erkennen. Jeden Tag mit einem neuen Impuls aus dem Fastenkalender. Kein Wunder also, dass ich an dieser Frage hängenbleibe. Weiterlesen
Meine neuen Freunde
Das darf doch nicht sein! Frau, wehr dich gegen dich selbst! Sei klug! Nutze den Verstand! Du kennst doch die Argumente gegen diese gefährliche Lust auf das unverbindliche, selbstdarstellerische Getümmel im Netz.
Ja: dies hier ist eine intime, schamvolle Beichte.
Wie tief bin ich gesunken – geht es nach den Werten, die meine Lehrer mir einst mit auf den Weg gaben. Sie formten mich: Bildungsbürger, die auf eine ordentliche Sprache, ausgedrückt in kompletten deutschen Sätzen, achteten. Smileys und „Cool!“ & Co: Verfall des Abendlandes. Ein Graus. Politisch korrekte Leute, die sich nicht überwachen lassen wollten. Brave New World: ein Bekenntnisbuch! Fahrenheit: Schullektüre, der ebenfalls keiner entkam. Eine Kamera in der Straßenbahn: der Anfang des Überwachungsstaates. Dafür geht man auf die Straße, demonstriert für die Bürgerrechte, das ist Staatsbürgerpflicht. Weiterlesen