‘s ist Krieg! ‘s ist Krieg! / O Gottes Engel wehre, / Und rede Du darein! / ‘s ist leider Krieg – / und ich begehre / Nicht schuld daran zu sein! (Matthias Claudius)
Diese erste Strophe eines Gedichtes, paradoxerweise geschrieben in kriegsloser Zeit, ist ein flammendes Plädoyer gegen den Krieg, verfasst im Jahr 1778 vom deutschen Lyriker Matthias Claudius. Sein „‘s ist leider Krieg – “ will als Ausdruck echten Kummers verstanden werden, und das vehemente „und ich begehre / Nicht schuld daran zu sein!“ ist eindeutige Stellungnahme gegen den Krieg.
Hundert Jahre nach dem Ersten und siebzig Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg ist dieses Gedicht immer noch aktuell. „‘s ist leider Krieg“, immer noch und immer wieder in vielen Teilen der Welt, auch ganz nahe bei uns, in der Ukraine.
Dagegen setzen wir in unserer Gemeinde die Bitte „O Gottes Engel wehre, / Und rede Du darein!“ – in langer und guter Tradition von Friedensgebeten. Weiterlesen