Stadtgesellschaft

Wer sich einer neuen Umgebung einlebt, lernt automatisch ein paar neue Vokabeln. Eine Vokabel ist mir schon bei meiner Einführung als neuer Diakoniepfarrer im Dezember 2014 aufgefallen. Sie steht in keinem Wörterbuch für Ruhrpott-Deutsch und scheint mir dennoch viel über Essen auszusagen: Es geht um die „Stadtgesellschaft“. Weiterlesen

Gottes Geist leitet Menschen – aber wie?

Der Geist, den ihr empfangen habt, ist ein Feuer. Lasst es brennen! (Römer 12,11)

Pfingsten ist das Fest des Heiligen Geistes. Heiliger Geist, das ist Gott selbst, Gott, der uns nahe kommt, uns anweht, trifft, beflügelt, tröstet, aufrichtet. Wo wir etwas von Gott erfahren, wo wir Gott hören oder spüren, da sprechen wir von seinem Geist, von seiner Nähe. Wo etwas wie eine Wandlung in uns geschieht, etwas wie eine Befreiung, sagen wir: Das hat Gott gewirkt! Gott hat mir den Weg gezeigt, hat mich geleitet. So verspricht Jesus es im Johannes-Evangelium: Gottes Geist „wird euch in alle Wahrheit leiten“ (16,13). Weiterlesen

Verlass mich nicht, wenn ich schwach werde

Kirche und Diakonie engagieren sich auf vielfältige Weise, um Menschen beim Älterwerden und erst recht im hohen Alter zu unterstützen. Altwerden und Alt sein in Deutschland sind bunt geworden. Genauso vielfältig ist das, was Seniorinnen und Senioren in Kirche und Diakonie finden können. Es gibt ganz niedrigschwellige Möglichkeiten, um mit anderen etwas zu unternehmen oder Gemeinschaft zu erfahren: in der Offenen Seniorenarbeit, bei Bildungsangeboten oder Seniorenreisen, in Seniorentagesstätten oder in Gruppen, Clubs und Treffs in fast jeder Kirchengemeinde. Entsprechend groß ist aber auch die Spannbreite der Dienstleistungen, wenn es im Alter schwierig wird. Sie reicht von stationären Pflegeeinrichtungen über betreutes Wohnen, ambulante Pflege zu Hause, Essen auf Rädern bis zur Pflegeberatung oder zu Demenz-Cafés. Zu den Ressourcen evangelischer Altenarbeit gehört aber natürlich auch das, was die Schatzkiste der Bibel uns bietet. Weiterlesen

Christliches Abendland?

1. Vielleicht geht es Ihnen wie mir: Ich bin bass erstaunt, wie viel zurzeit vom „Abendland“, ja vom „christlichen Abendland“ die Rede ist. Grund genug, ein wenig Spurensuche zu betreiben. Ich möchte damit zur Klärung für mich – und hoffentlich auch für Sie – beitragen.

2. Fangen wir beim Wort an. „Abendland“ ist das Pendant zum Morgenland. Wir befinden uns im Kirchenjahr noch in der Epiphanias-Zeit. Ihr Grundtext ist die Geschichte von den drei Weisen aus dem Morgenland. Weiterlesen