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Symbol des Lebens

Lass jubeln alle Bäume des Waldes. (nach Psalm 96)

September. Der Herbst naht mit Sauseschritt. Das Grün der Bäume weicht den leuchtenden Farben – rot, gelb, braun – ihrer Blätter. Wir werden erinnert an den Rhythmus des Jahres, den Rhythmus des Lebens.

Bäume – Sie helfen, die Luft zu reinigen, die wir atmen. Sie filtern das Wasser, das wir trinken. Sie bieten Lebensraum für viele Tiere. Sie verhindern Überschwemmungen und Erosion. Sie füllen den Boden mit Nährstoffen, die für die Landwirtschaft benötigt werden.

Der Baum ist ein Symbol für das Leben. An ihm zeigt sich Wachstum, Beständigkeit, Unsterblichkeit. Er erinnert an die Vergangenheit und lässt hoffen für die Zukunft. Er verbindet Mensch und Natur. Wir können uns an ihn lehnen, ihn umarmen, ihn fühlen, ihn riechen. Er verbindet Himmel und Erde.

Aber den Bäumen auf unserer Erde geht es nicht gut. Der tropische Regenwald wird gerodet. Die grüne Lunge der Erde wird immer kleiner. Unsere Wälder leiden unter Wetterextremen und Insektenplagen.

„Wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit“ (1. Korinther 12).

Gottes gute Schöpfung, deren Teil wir Menschen sind, leidet.

Das Motiv des Tages der Schöpfung, den wir in ökumenischer Verbundenheit jedes Jahr im September feiern, zeigt einen Baum, der unsere Welt beschützt. Seine Wurzeln halten unsere Welt fest. Sie umfassen sie liebevoll wie Hände. Die Baumkrone beschützt die Welt von oben. Er gibt seine Lebenskraft für unsere Welt. Wir Menschen sind Teil der Schöpfung, Und Gott hat uns die Verantwortung für seine Schöpfung gegeben.

Aber manchmal sehen wir sprichwörtlich den Wald vor lauter Bäumen nicht. Jeder einzelne Baum, der leidet, ruft uns in die Verantwortung. Für den Wald, der unsere Hilfe so dringend benötigt. Für die ganze Schöpfung, die leidet. Auch für uns.

Lassen Sie uns schauen, wie wir handeln können. Unsere Herzen öffnen. Unsere Kraft einsetzen. Unseren Verstand benutzen. Unsere Verantwortung annehmen. Mit Gottes Hilfe!

Damit die Schöpfung aufatmen kann. Damit alle Bäume des Waldes jubeln können. Und wir mit. Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Herbstzeit!

Helga Siemens-Weibring